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Auto & Motorrad

Wissenswertes zu Sommerreifen

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Teaser: Der Wechsel von Winterreifen zu Sommerreifen in der Sommerzeit lohnt sich, weil sie aus einer anderen Gummizusammensetzung bestehen und durch den geringeren Abrieb deutlich weniger Sprit benötigen als Winterreifen.

Worauf sollte beim Kauf von Sommerreifen geachtet werden?

Bei der Neuanschaffung ist es am wichtigsten, zuerst in den Fahrzeugschein zu schauen, welche Reifen für das Auto erlaubt sind. Dabei spielen Faktoren wie Reifenbreite, Tragfähigkeit oder erlaubte Höchstgeschwindigkeit eine maßgebliche Rolle. Zudem sollte geprüft werden, ob überhaupt die Notwendigkeit besteht, neue Reifen anzuschaffen. Dabei sollte vor allem auf das Alter und die Profiltiefe der alten Reifen geschaut werden. Laut Gesetz dürfen Sommerreifen nur bis zu einer Profiltiefe von Minimum 1,6 mm gefahren werden.

Experten raten jedoch, schon bei 3 mm Profiltiefe die Reifen zu wechseln. Obwohl Reifen in den letzten Jahrzehnten immer langlebiger geworden sind, ist es ratsam spätestens all 8 bis 10 Jahre neue Sommerreifen zu kaufen. Bei der Kaufentscheidung gilt es zudem, das EU-Label für die Effizienz zu beachten. Darauf werden drei Kategorien angegeben, in denen der Reifen geprüft wurde. Dies sind: Rollwiderstand, die Nassbremseigenschaften und das Außenfahrgeräusch.

Worin liegt der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen?

Ein großer Unterschied ist, dass Winterreifen sogenannte Lamellen besitzen, die es dem Reifen erlauben, besser auf schneebedeckter Fahrbahn zu greifen und somit eine bessere Beschleunigung erlauben. Um den Bremsweg zu verkürzen, bedienen sich die Reifenhersteller von Winterreifen der Tatsache, dass Schnee auf Schnee sehr gut haftet. In besonderen Profilrillen sammelt sich Schnee an und bremst mit. Diese beiden Eigenschaften besitzen Sommerreifen nicht.

Ein weiterer Unterschied ist die Gummimischung. Diese ist unterschiedlich und auf die verschiedenen Umweltfaktoren ausgelegt, denen beide Reifen ausgesetzt sind. Deshalb haben Winterreifen eine weichere Gummizusammensetzung, während die Reifen für den Sommer härter sind. Sommerreifen sehen oftmals schicker aus, da sind auf Alufelgen aufgezogen sind.

Wann sollte auf Sommerreifen gewechselt werden?

Im Volksmund gibt es die sogenannte O-bis-O-Regel, die besagt, dass Sommerreifen von Ostern bis Oktober gefahren werden sollen. Dabei ist der Haken jedoch, dass Ostern nicht jedes Jahr zur selben Zeit und somit nicht so gut geignet ist. Sollte Ostern im März liegen, ist es besser, die Winterreifen lieber noch ein paar Wochen zu fahren. Ohne schlechtes Gewissen können die Reifen gewechselt werden, wenn die Temperatur mehrere Tage hintereinander im Durchschnitt bei 7 Grad oder mehr liegt.

Was droht bei einer Fahrt mit den falschen Reifen im Winter?

Wer im Winter bei Schnee oder Glätte mit Sommerreifen unterwegs ist und erwischt wird, drohen 60 Euro Strafe. Außerdem bekommt der Fahrer einen Punkt in Flensburg. Das Bußgeld kann sich jedoch auf bis zu 120 Euro erhöhen, sollte es zu einem Unfall kommen. Auch für den Fahrzeughalter ist neuerdings eine Strafe vorgesehen, die das Zahlen von 75 Euro und einem Punkt beinhaltet.

Sommer- oder Winterreifen, wer schneidet bei Regen besser ab?

Bei Regen sind Winterreifen deutlich besser aufgrund der Profilrillen. Diese können Wasser besser ableiten und sorgen dadurch für mehr Sicherheit bei Regen. Vor allem das gefährliche Aquaplaning kann dadurch größtenteils unterbunden werden. Ganz wichtig ist hierbei auf die richtige Wasserlaufrichtung zu achten. Dies kann bei der Montage gewährleistet werden, indem der Reifen anhand der Pfeilrichtung auf dem Reifen an das Auto montiert wird. Ein großer Einflussfaktor ist jedoch auch die Profiltiefe.

Für das Fahren bei Regen sollte eine Profiltiefe von mindestens 4 mm vorhanden sein. Dabei gibt es zwar kein Gesetz, mit welcher Profiltiefe man bei Regen fahren soll, eine Unterschreitung der 4 mm gefährdet jedoch die Personen im Auto und andere Verkehrsteilnehmer.

Wie viele Jahre dürfen Sommerreifen gefahren werden?

Im Allgemeinen gibt es, mit einer Ausnahme, kein Gesetz, nach wie vielen Jahren ein Reifen nicht mehr gefahren werden darf. Die Ausnahme sind Anhänger, deren Reifen nicht älter als 6 Jahre sein dürfen. Das allgemeine Gesetz besagt lediglich, dass Reifen nur bis zu einer Profiltiefe von 1,6 mm gefahren werden dürfen. Bei einer niedrigeren Profiltiefe drohen Bußgelder von bis zu 90 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Alte Reifen, die nicht gefahren wurden, können deshalb aber nicht automatisch benutzt werden.

Aufgrund der Alterung des Materials können auch unbenutzte Reifen nach 6-10 Jahren nicht mehr gefahren werden. Das Reifenalter ist in Form einer vierstelligen Zahl auf dem Reifen vermerkt. Dabei sind die ersten beiden Zahlen die Kalenderwoche, in der der Reifen produziert wurde und die hinteren beiden sind das Jahr.

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/reifen-auto-werkstatt-winterreifen-1749597/